Besuch beim Zahnarzt

Das wird nich numeriert hier, das beschränk ich auf Einzelfälle!

Ich gehör zeitlich gesehen in die Bevölkerungsgruppe, denen man in jungen Jahren aus kleinen Löchern in den Zähnen große gebohrt hat, damit die Riesen-Amalgamfüllungen reinpassen, und denen man danach statt der übernächsten Füllung die Zähne einfach rausgezogen hat.

Trotz dieser fast 20-jährigen Dauermißhandlung durch nicht stattgefundene elterliche Zahnpflegeerziehung in Verbindung mit den damals üblichen zahnärztlichen Massakern gibts einige überlebende Ruinen in meiner Beißleiste. Diese werden von mir auch täglich mit vehementen Bemühungen unter Benutzung aller erhältlichen Hilfsmittel, angefangen von Zahnseide, Interdentalbürsten und natürlich zwölfmal siebenmal mindestens zweimal täglichem agressiven Schrubbeln am Dahinsterben gehindert. Mit tatsächlich vorhandenem Langzeiterfolg!

Jetzt ist dann aber doch was Größeres fällig, weil ein Stück Backenzahn abgebrochen ist; der letzte Rest einer Grundmauer, die diese riesige Blechfüllung halten konnte, ist weg. Und der Nachbar, eine Krone mit stattlichen 25 Jahren, ist auch fällig.

So hat der Zahni mir heute zwei Stunden im Mund rumgemacht, für ihn Routine, für mich Stress pur. Kann mir einer erzählen was er will, das strengt an wie nix anderes, wenn der Doc zwei Stunden im Schädel rumbohrt.

Gibt unterm Strich zwei nagelneue Kronen im Backenzahnbereich [6 und 7]. Und weil die Kasse so üppig genau nach Vorschrift bezuschußt, wird das wieder mal so richtig teuer; kann ich zwei oder drei Monate auf Orbeid gehen und wieder nix auf die Kante kriegen 🙁

Und momentan läßt die Wirkung der Spritze nach. Weia. Zur allgemeinen Beruhigung und sowieso prophylaktisch nehm ich jetzt mal nen Rotwein ein.

Windige Runde durch die Baar

Nochmal ne Kaffefahrt

Bei dem schönen Wetter hätte es heute ja eigentlich ne richtig gemütliche Sonntagstour werden können, wäre da nur nicht der scharfe und kalte Wind gewesen. Vormittags an der Donau aufwärts bis Geisingen, nette Pause mit Weizenbier in der Sonne und aufwärmen. Ab hier ist der Spaß vorbei, denn die Strecke von hier über Baldingen nach Bad Dürrheim zieht ein kalter Gegenwind das letzte bischen Wärme aus den Beinen. Was tun? Noch ein Besuch im Waldcafe, dringend nötige Pause, natürlich wieder mal mit Kaffi und Schwarzwälder. Um die Sache wegen der Kälte abzukürzen, nehmen wir sogar die viel befahrene Direttissima über Talheim, Schura heimwärts in Kauf.

Unterm Strich: Tolle windige sonnige kalte Frischlufttour! [69 km]

Kleine Kaffefahrt

Heute ist Tag des Kopfweh’s, wenigstens bei mir. Vom Saufen kommts nicht, das is mal klar. Dann hab ich schon vermutet, den ganzen Tag gestern die Radputzbrühe schnuppern wär schuld, aber manchmal bin ich wohl tatsächlich etwas wetterfühlig?

Um die Mittagszeit rum entschließ ich mich, mit Frischluft gegen das Schädlweh anzugehen. Hat fast immer geholfen und jedenfalls noch nie geschadet. Mein Favorit ist grad das Mountainbike, das macht zwar auf der Straße mit den Stollenreifen einen Mordsradau, was mir allerdings wurscht ist, dann muß ich weniger klingeln. Bei fast zwei Grad (heut bin ich mal richtig angezogen) an der Elta lang, Seitingen, Tuningen, Hochemmingen und sieh mal an,  wieder mal im Waldcafe gelandet. Erstmal lecker Pause machen mit Kaffi und Schwarzwälder. Auf dem Rückweg bläst mir der kalte Ostwind entgegen, aber der Sonnenschein hält die Laune aufrecht und gelegentliche Pause auf ner windgeschützten Bank macht die Sache doch ganz erträglich.

Das war mal ne richtig nette Radtour für den Anfang. Schädlweh ist leider nicht weg [70 km].
Und was gibts sonst noch? Klare Ansage von meiner Sitzfläche: Man kann auch mit zwei alten Radhosen, übereinander angezogen, keine neue mit nem ordentlichen Sitzpolster ersetzen 😉

Nippelspanner

Also heut inner Werkstatt wars weder besonders warm noch besonders erotisch. Um bei null Grad nicht völlig zu erfrieren, macht frau sich eben warme Gedanken. Kein Problem, beim Speichen einschrauben ist das bevorzugte Werkzeug ein Nippelspanner
Wer hat sich bloß so nen bescheuerten Namen für dieses harmlose Teil 😉 ausgedacht?
Nachtrag: Die offizielle Info vom Auskunftsbüro gibts hier

Werkstatt Freitag

Schon wieder? War doch neulich erst?
Jo, das war allerdings ein Samstach. Heute nachmittag wär Radfahren an der Reihe gewesen. Dazu hatte ich leider überhaupt keine Lust bei der Kälte. Die Kasper vom Wetterdienst hatten wohl wieder ihren lustigen Tag, als sie uns für heute was Frühlingshaftes versprochen hatten. Immerhin war die Temperatur konstant, es hatte Null Grad, den ganzen Tag über, dazu öfter mal Schneeschauer. Die Sauerei war dank des kalten Ostwindes aber bald wieder weggeblasen, aber die Ungemütlichkeit überhaupt nicht. Radfahrn? Igitt.
Damit hatte ich heute mal wieder richtig viel Zeit, meinen Fuhrpark fit zu machen. Irgendwas findet sich immer zum schrauben, und das Kleine Blaue Rad hatte noch den ganzen Winterschmodder aus der letzten Januartour dran. Außerdem war noch ein kaputtes Kundenrad da, das ist ein größeres Projekt und die Karre fährt nun fast wieder. Hoffentlich krieg ich die olle Schaltung wieder flott. Das Hinterrad mit dem Achter wegen abgerissener Speichen läuft jedenfalls schon wieder richtig schön rund 🙂
Also das nervt mich ja schon a bisserl von den Wetterpropheten, viel versprechen und nix halten. Tz.

Feierabendrunde 03/2009

Wenn ich nach nem Tag im Büro abends noch aufs Radl möchte, muß ich ja erstmal heim und mich bisle chique machen, soll heißen, je nach Wetterlage die passenden Radklamotten anziehen. Das ist meistens die engste Stelle am Feierabend, weil es zu verführerisch ist, zuhaus sofort ein Bier aufzumachen und aufm Sofa zu versumpfen. Der Ärger über die ungenutzte Gelegenheit kommt erst viel später. Heute kommt noch ausgiebige Müdigkeit dazu, aber es klappt doch tatsächlich und um fünf zisch ich bei 6° Wärme mit dem Mountainbike los zu einer kleinen Runde.
Hoch nach Hausen o.V. und vorbei am Karpfen, der zur einen Hälfte braun begrast und zur andern noch schneebedeckt ist. Draußen weht ein kalter Wind, die Richtung läßt sich garnicht richtig feststellen, komisch heute, aber beim Fahren isses meistens Gegenwind, is ja klar. Und die grusligen schwarzen Wolken geben dazu die passende unheimliche Beleuchtung ab. Komischerweise wird die Laune unterwegs heute nicht besser, irgendwie fehlt noch der Kick. Wie hab ich das bloß letztes Jahr hinbekommen?
Bewertung: Etwas spaßarme Kurbelei mit hohem Frischluftanteil.
Das könnte noch besser werden. Find ich 😕 [27 km]

Feierabendrunde 02/2009

Kaltfahrt
Ich hab noch überhaupt kein Gefühl für die Temperaturen da draußen. Heute wars tagsüber so nett mit Sonnenschein, daß die Radtour am Feierabend nicht zu umgehen war. Blick aufs Thermometer, 10° draußen, schön warm also.  Hab ich gedacht.
Erstmal mit dem Mountainbike nach Tuttlingen zu meinem local Dealer, neue Batterien für den Fahrradtacho besorgen. Der Tacho hatte den Dienst quittiert und garnichts mehr angezeigt. Danach war zwar noch reichlich Zeit zum rumfahren, allerdings so richtig vorwärts gekommen bin ich auch nicht. Die Radwege waren stellenweise mit reichlich Schmelzwasser überflutet, und die Kondition aufm Rad war auch nicht so, daß es spaßig war. Dafür aber immer kälter. Die Abfahrt von Hausen o.V. nach Spaichingen runter war dann überhaupt nicht mehr lustig, und die anschließende heiße Dusche zuhaus wollt ich garnicht mehr abdrehen.
Naja, wird schon wieder. Das Gefühl von frischer Luft im Gesicht und endlich wieder raus zu können, überdauert die kurze Schlotterei wegen der Kälte. Nette Runde 🙂 [36 km]

Feierabendrunde 01/2009

Mit dem Mountainbike zur Konzenberg Ruine

Heute abend auf dem Radl durfte ich wieder lernen, wie sich der Unterschied zwischen der pathologischen Kurbelei auf der Rolle einerseits (mitm Rennrad im Keller) und im Gegensatz dazu die Fahrerei draußen aufm Radl in freier Wildbahn anfühlt. Schon mittags hat mich das Mountainbike auf Orbeid gefahren und damit Appetit auf mehr nach Feierabend gemacht. Nach den gefühlten zwölf sieben nur zwei Monaten Winterpause hats etwas gedauert, bis das bisle notwendiger Radlkram beieinander war, und die anschließende Fahrerei fühlte sich noch garnicht gut an.
Nach den Rollenkilometern mit dem festgeschraubten Rennrad hats mich nicht wenig gewundert, daß so ein Rad mitsamt dem Fahrer obendrauf allen physikalischen Grundregeln zuwider auf nur zwei schmalen Rädern fahrend nicht nach rechts oder links umkippt, sondern sich stattdessen scheinbar der Schwerkraft entgegen stellt und senkrecht bleibt. Das mit der Schwerkraft hat dann doch nicht gestimmt, mußte ich an der ersten Steigung feststellen, die war nach wie vor vorhanden.
Wir sind dann doch glücklich am Konzenberg angekommen, nach ein paar obligatorischen Boulderrunden an der Ruine zur Vorbereitung auf die Klettersaison wieder heimwärts und sieh mal an: die schlappen 20 km waren völlig ausreichend heute.

Beats 2009

Am Wochenende gabs endlich mal wieder was zu feiern. Wurde auch Zeit, wie sonst soll man die immer wiederkehrenden halben Ewigkeiten mit Neuschnee hier rumkriegen. Das Kraftwerk in Rottweil war wie üblich proppevoll, das persönliche Stimmungsbarometer stand dank dieser Beschallung fast ständig bei 130%.  Gabs also nur eins: sich einen Stehplatz vorne zum Mitzappeln erkämpfen und versuchen durchzuhalten, hilft aber sowieso nix, die DJ’s haben in jedem Fall die längere Kondition.
So ein Event aber auch! Jederzeit wieder 🙂

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