Besuch im Sellraintal – Juli 2024

Wandern im Sellrain

Wo bitte?
Das Sellraintal gehört zu den Stubaier Alpen und liegt etwas südwestlich von Innsbruck.

Was war da los?
Wir hatten zwei freundliche Wochen mit wechselhaftem Bergwetter, ein paar heftigen Gewittern, tagsüber war aber meistens besseres Wanderwetter als die Prognosen uns angedroht haben. Irgendwie müssen die ja die Klimakatastrophe herbei reden, wenn sie sich weigert, stattzufinden.

Und wie wars denn so?
Wir waren schon mehrmals dort und haben in den vergangenen Jahren schon reichlich Gipfel und Rundtouren abgewandert, aber leider ist ja am Ende der Ferien die Liste der unerledigten Touren meist länger als vorher. Vielleicht liegt das dran, dass sich die Alpen ja bekanntlich noch heben und daher ständig neue Wege aus dem Nichts wachsen, aber das ist bisher unbestätigte Spekulation von mir. Sicher erscheint mir dagegen, dass die Schwerkraft in steigender Höhe nicht abnimmt, wie man bisher glaubte; im Gegenteil, der Rucksack scheint um so schwerer zu werden, je höher man steigt und ab 2500m fangen wir beinahe-Flachländer sowieso an, bei jedem Schritt nach Luft zu schnappen.

Das Basislager für unsere Expeditionen war wieder mal die FeWo am schönsten Platz im Sellraintal! (Danke!)

Ein paar Eindrücke, es war wieder mal so richtig cool:
Die Fotos sind zum Anklicken dann gibts sogar etwas Info dazu.

 

Dienstag, 9. Juli 2024 – Ursental

Der Rasen ist seit gestern schon gemäht, die Biotonne ist heute frisch ausgespült und getrocknet und sowieso, die ganzen Kleinverpflichtungen (die man meint erfüllen zu müssen) sind erledigt. Bloss nicht nachdenken was sonst noch so alles anstehen könnte.

Also morgens das grosse Mountainbike raus und los. Hausen ob Verena, Konzenberg, das Tiefental hoch, Besuch an den neuen Windrädern, die dort oben seit etwa einem Jahr rumstehen. Die sind gigantisch gross!

Runter nach Möhringen, Tuttlingen, Nendingen, Einfahrt ins Ursental, ab hier komplette Ruhe, frisches Quellwasser, Mücken, Flora ohne Ende rechts und links. Bis zum Hausberg, dem Dreifaltigkeitsberg, sind es netto 15 freundliche Kilometer immer leicht bergauf.

Noch 5km sachte abwärts rollen lassen, Heimat erreicht.
So eine Schwitzerei heute! Herrlich.

Glockenblumen im Ursental:

Montag 8. Juli 2024 – Neckartal

Das Rohloff Tourenrad darf heute bei schönstem Radelwetter raus, Ziel ist das Neckartal hinter Rottweil, dort gibts immer noch abenteuerliche neue Wege zu entdecken.

Erstmal durch Neufra nach Göllsdorf, von hier aus am Neckar entlang zum Pulverloch, hoch zur JVA Baustelle (kein Kommentar) und runter zur Neckarburg. Ab hier irgendwie wild durch die Pampa, ab hier darf man das Fahrrad schieben oder auch tragen, nach Dietingen hoch und wieder mal durch Göllsdorf zurück in die Heimat.

Herrlich anstrengende Runde mit mittlerem Abenteuerfaktor.
Der obligatorische Besuch an der Aldinger Bücherbox muss erwähnt werden:

Samstag, 6. Juli 2024 – Katzenweg

Der Katzenweg ist hier eine von vielen Möglichkeiten vom Radweg der ehemaligen Heubergbahn an den oberen Albrand hoch zu laufen. Das Tagesziel, noch eben vor dem nächsten Regen rauf und wieder runter hatten wir nur knapp verfehlt, die kleine Dusche unterwegs war eher erfrischend als störend.

Das wundersame und schicke Doldengewächs hat sich nach G* Bildersuche als Echter Baldrian rausgestellt, warum wussten wir das nicht sofort?

Die seltsam gefärbte Biene (die nicht aussieht wie eine von hier) konnten wir leider nicht identifizieren.